Liebe AtomkraftgegenrInnen,

anbei ein aktueller Artikel aus dem Trierischer Volksfreund zum Thema
Bure und Gorleben.

Zur Übersicht: Neben einem Endlager für hochradioaktivem Muell in Bure
(Einlagerung auch aus Deutschland voraussichtlich ab 2025, siehe Artikel
unten), ist in Lothringen jetzt ein weiteres Endlager für
schwachradioaktiven Müll geplant (Ausschreibung endete am 31.10.08). Zuletzt
war das Örtchen Dalhain als Standort im Gespräch, seine Buerger wehrten sich
jedoch mit Erfolg (http://av.sr-online.de/index.php?c=1681) . Zudem gibt es
in der benachbarten Region (l'Aube) schon Lager für mittelradioaktiven Muell
(Soulaines und Morvilliers) Das Endlager Bure entstehe "im Windschatten
medialer Wahrnehmung" schrieb das Parlament in der Ausgabe 47 vom
20.11.2006. (www.das-parlament.de/2006/47/Europa/004.html) Das sollte sich
endlich ändern. Das Widerstandshaus "Bure Zone Libre" und die Initiativen
"Stop Bure" gegen das Endlager für hochradioaktiven Muell in Bure brauchen
unsere grenzüberschreitende Solidaritaet: http://burestop.free.fr
http://burezonelibre.free.fr/

Atomfeindliche Grüße,
Markus Pflueger (Stop Bure Gruppe Trier)/

/PS. Gute Hintergrundartikel:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23279/1.html _
http://www.akweb.de/ak_s/ak439/18.htm
http://de.indymedia.org/2007/08/191015.shtml
http://www.anti-atom-aktuell.de/archiv/183/183widerstand.html
http://neckarwestheim.antiatom.de/akt/05/bure1.htm
_/(weiter unten weitere Artikel von 2008 aus dem Trierischen Volksfreund zum
Thema)/ / * * * / /Trierischer Volksfreund 10.11.2008/ * Eine Million Jahre
unter der Erde

*Von unserem Redakteur Bernd Wientjes *Deutschland sucht, Frankreich
auch: Beide Länder haben noch immer kein Endlager für Atommüll. Im
lothringischen Bure soll ein solches entstehen. Deutschland ist an dem
dortigen Forschungslabor bereits beteiligt. Deutschland sucht,
Frankreich auch: Beide Länder haben noch immer kein Endlager für
Atommüll. Im lothringischen Bure soll ein solches entstehen. Deutschland ist
an dem dortigen Forschungslabor bereits beteiligt.*

Gorleben/Bure. Deutschland hat ein Problem. Es gibt noch immer kein
Endlager für die hoch radioaktiven Abfällen aus den Atomkraftwerken. Das
wird immer dann bewusst, wenn - wie jetzt - mal wieder ein Castor-Transport
durch die Republik rollt, begleitet von Protesten und einem riesigen
Polizeiaufgebot. Ziel des Atommüllproblems ist Gorleben, dort sollen die mit
radioaktivem Abfall gefüllten Fässer in einer Halle zwischengelagert werden.
Ein Zwischenlager als Zwischenlösung.

*Strahlenmüll kann auf Tonerde gelagert werden *
Auch Frankreich hat ein Problem. Für die 19 Atomkraftwerke des
Nachbarlandes gibt es ebenfalls kein Endlager. Noch nicht. Vor acht
Jahren wurde im lothringischen Bure in der Nähe von Nancy in einem 500
Meter tiefen Stollen ein Forschungslabor eingerichtet. In einem 500
Meter langen, 4,5 Meter hohen und 3,5 Meter breiten Tunnel untersuchen
Wissenschaftler, ob die dortige Lehmschicht für die Endlagerung von
radioaktiven Abfällen geeignet ist. Mittlerweile steht fest: In der
Tonerde kann Atommüll bis zu einer Million Jahre gelagert werden. Nicht nur
diese Erkenntnis, sondern auch der Aufwand, mit dem in Bure, das rund 200
Kilometer von der deutschen Grenze entfernt ist, geforscht und gearbeitet
wird, lässt Atomkraftgegner befürchten, dass die Entscheidung für den
Standort eines Endlagers längst getroffen ist. Bure sei kein Forschungslabor
sondern ein Endlager, sagen Gegner der Anlage (der TV berichtete). Und nicht
nur das: Wenn in Bure ein Endlager entsteht, dann soll dort auch Atommüll
aus dem Ausland gelagert werden, befürchten Umweltschützer. "Alles Quatsch",
heißt es bei der Betreiberfirma des angeblichen Forschungslabors, der
französischen Entsorgungsagentur Andra. In Frankreich sei es verboten,
Atommüll aus dem Ausland zu lagern.

"Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass die in Deutschland
anfallenden radioaktiven Abfälle im eigenen Land endzulagern sind",
antwortete am 16. September der Staatssekretär im
Bundeswirtschaftsministerium, Jochen Homann, auf die Frage der Bitburger
Grünen-Bundestagsabgeordneten Ulrike Höfken, ob Deutschland seinen Atommüll
in Bure einlagern will. Allerdings seien deutsche Forschungseinrichtungen
"im Rahmen wissenschaftlicher Zusammenarbeit" an der Arbeit in Bure
beteiligt, ergänzt Homann auf die parlamentarische Anfrage der Eifeler
Abgeordneten. Erst Anfang Juli besichtigten Ministeriumsmitarbeiter die
Anlage in Lothringen. Auf eine Anfrage der Linkspartei gab das
Wirtschaftsministerium zu, dass seit 2000 rund 1,6 Millionen Euro deutscher
Steuergelder nach Bure geflossen sind, bis 2011 sollen weitere Mittel
bereitgestellt werden.

Nicht nur die Kooperation der beiden Länder, sondern auch die aktuellen
Proteste gegen den Castor-Transport mit einem Millionen Euro teuren
Polizeieinsatz in Deutschland geben der Spekulation über ein gemeinsames
Endlager in Bure wieder neue Nahrung. Der Standort liegt auf der Route von
der Wiederaufbereitungsanlage im französischen La Hague in Richtung
Deutschland. Da sei die Versuchung natürlich groß, mutmaßt Michel Marie,
Sprecher der Bürgerinitiative gegen ein Endlager in Bure. Der nun wieder
erstarkte Atom-Widerstand könnte sich im Übrigen auch auf die Region
auswirken. Während nämlich die Castor-Transporte, begleitet von massenhaften
Protesten, durch die Republik rollen, fahren regelmäßig fast unbemerkt von
der Öffentlichkeit Atomtransporte durch die Region. Die Züge bringen
Uranhexafluorid zu einer Anreichungsanlage nach Frankreich. Erst kürzlich
wurde ein solcher Zug an der deutsch-französischen Grenze wegen Überladung
aus dem Verkehr gezogen. Nicht auszuschließen, dass die Blockade des
Castor-Transports auch die Atomgegner in der Region wieder aufstehen lässt.

Quelle:www.volksfreund.de/nachrichten/themendestages/themenderzeit/Weitere-T
hemen-des-Tages-Gorleben-Bure-Atom-atomm-252-ll-endlager-castor-atomgegner;a
rt742,1883622

* * */
//Trierischer Volksfreund 11.08.2008 (S.1.)/
*
Großregion als Atom-Müll-Lager?*
Großregion als Atom-Müll-Lager?

Bure. (wie) Offenbar soll in Lothringen ein Endlager für
schwachradioaktiven Müll entstehen. (zuletzt war das Örtchen Dalhain als
Standort vorgesehen. Seine Bürger wehrten sich jedoch mit Erfolg gegen das
geplante Lager http://av.sr-online.de/index.php?c=1681) .Das wäre dann das
zweite Atommüll-Lager in der Großregion. Im lothringischen Bure (150
Kilometer von Trier) soll ab 2025 hochradioaktiver Müll gelagert werden. /
/*Großregion als Müllkippe für Atom-Müll? *(S.3)

Von unserem Redakteur Bernd Wientjes Bei der Suche nach Standorten für
die Endlagerung von Atommüll favorisieren die französischen Behörden
offenbar Gemeinden in Lothringen. Im Gespräch sind auch Orte nahe der
deutschen und der luxemburgische Grenze.

Metz. Ernsthaften Widerstand gegen Atomkraft gibt es in Frankreich
eigentlich nicht. Strom aus Kernkraft - das ist für die meisten
Franzosen nichts Anstößiges, immerhin stammen 80 Prozent des
französischen Stroms aus Atomkraftwerken. Selbst die neuesten Pläne der
Atombehörde, nach dem Standort für ein Endlager für hoch radioaktiven Müll
im lothringischen Bure (der TV berichtete) in unmittelbarer Nachbarschaft
und nahe der deutschen Grenze ein zweites Lager für schwach radioaktive
Abfälle zu errichten, erregt keine große Aufmerksamkeit. Zwar melden die
Grünen pflichtgemäß Bedenken an, auch hat sich eine Bürgerinitiative gegen
die Pläne gebildet, aber breiten Protest in Frankreichs Bevölkerung hat die
Ankündigung nicht ausgelöst. Dabei scheint nach einem Bericht der
lothringischen Tageszeitung Republicain Lorrain bereits eine Vorentscheidung
für einen Standort gefallen zu sein.

Insgesamt hat die Nationale Agentur für die Behandlung radioaktiver
Abfälle (Andra) 3115 Bürgermeister in Frankreich angeschrieben. Bis Ende
Oktober sollen sie mitteilen, ob sie an einem solchen Endlager, das ab 2019
in Betrieb genommen werden soll, interessiert sind. Offiziell wurde noch
kein Standort favorisiert. Doch vieles deutet darauf hin, dass das Lager in
Lothringen errichtet werden soll. Die Andra, die auch die offiziell noch als
Versuchslabor bezeichnete Anlage in Bure (150 Kilometer von Trier entfernt)
betreibt, hält den tonhaltigen Boden in Lothringen für am besten geeignet
für die Lagerung von schwach radioaktivem Müll. Als denkbare Standorte
kommen offenbar auch Orte wie Bouzonville, Saargemünd oder
Freyming-Merlebach nahe der saarländischen Grenze infrage. Auch der
2000-Seelen-Ort Montmédy im französisch-belgisch-luxemburgischen
Dreiländereck wird genannt. Gegner der Pläne befürchten, dass damit die
Großregion zur Atommüllkippe Frankreichs werden könnte, wenn ein zweites
Lager dort gebaut werde. Denn dass der 500 Meter tiefe Stollen in Bure
tatsächlich zum atomaren Endlager werden wird, daran gibt es kaum noch
Zweifel. Seit Jahren sucht Frankreich einen entsprechenden Standort. Bure
ist die einzige Anlage, in der derzeit die Endlagerung von Atommüll getestet
wird.

Derzeit lagern 1800 Kubikmeter Atommüll in Stollen der
Wiederaufbereitungsanlage im nordfranzösischen La Hague. Experten gehen
davon aus, dass ab 2025 in Bure Atommüll, möglicherweise auch aus
Deutschland, gelagert wird.


* * *

/Trierischer Volksfreund 08.07.2008/
*
Deutsche Delegation besucht lothringisches Atomlabor*

Bure. (wie) Eine Delegation des Bundeswirtschaftsministeriums besuchte
gestern das unterirdische Versuchslabor zur Endlagerung von Atommüll im
lothringischen Bure. Bei dem Besuch habe es sich um eine reine Arbeitsbesuch
ohne politischen Hintergrund gehandelt, sagte eine Sprecherin des
Ministeriums unserer Zeitung. In Bure wird seit 2000 in einem 500 Meter
tiefen Untertagelabor geforscht, ob Atommüll auf Tonboden gelagert werden
kann. Daran beteiligt ist auch die Bundesanstalt für Geowissenschaften und
Rohstoffe in Hannover. Gegner des Labors befürchten, dass längst der
Beschluss gefasst ist, dort ein atomares Endlager zu errichten. Durch den
Besuch könnte der Eindruck entstehen, als spekuliere die Bundesregierung auf
die Mitnutzung des Endlagers, kritisierte die Trierer Grünen-Sprecherin
Heide von Schütz, die ein Ende der deutschen Kooperation an der Anlage
fordert. --


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Pressemitteilung

Redaktion Aktuelles/Umwelt/Politik

10. November 2008

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Politische Stellungnahme der BlockiererInnen des CASTOR-Transports
von Berg

-------------------------------------------------------------------------------

Unsere Aktion ist für uns erfolgreich verlaufen. Wir konnten den Castor-
Transport gute 12 Stunden aufhalten und die Zeit nutzen, um mithilfe der
großen Aufmerksamkeit mehr Bewusstsein in der Bevölkerung für die
Problematik der Atomkraft zu schaffen. Die Verhinderung des Transports
war unser Mittel, um die rücksichtslosen aber hingenommenen
Maßnahmen der Atomlobby zu stören und zu zeigen, dass Kernkraft
entgegen der aktuellen Propaganda weder zukunftsfähig, noch
klimafreundlich, noch nötig ist.
Es gibt Alternativen!
Endlich auf dezentrale Stromversorgung und erneuerbare Energien zu
bauen, kann Atomkraft und fossile Energieträger vollständig ersetzen.
Doch v.a. für Kernkraft gibt es eine starke Lobby, da sich durch
Subventionen und andere staatliche Unterstützung deren Betrieb mehr als
lohnt.
Auf diese Missstände und neuen Möglichkeiten, die von Staat, Atomlobby
und Atomstromkonzernen vehement vor der Öffentlichkeit verschleiert
werden, weisen wir hin. Keine Demonstration könnte diesen Zweck so
weitläufig erfüllen. Keine Demonstration würde den Diskurs so anregen,
wie die Blockade.

Uns geht es nicht primär um den Atommülltransport von Frankreich nach
Deutschland, sondern darum, die Risikotechnologie ohne Endlagerlösung
abzuschaffen. Der Müll kann auf der ganzen Erde nicht sicher entsorgt
werden, doch wir Menschen produzieren tagtäglich mehr davon!

Wir prangern die Augen-zu-und-Stecker-in-die-Steckdose-Mentalität an!
Den grenzenlosen, gedankenlosen Konsum von Energie! Den Angriff auf
Menschenleben, vieler Menschen Gesundheit und die Umwelt beim
Uranabbau! Die Inkaufnahme von Unfällen in Kraftwerken und beim
Transport, sowie deren Spätfolgen!
Genauso denken wir an die beim Protest Verletzten und Getöteten!
All diesen Opfern der rücksichtslosen Atomindustrie wollen wir unsere
Solidarität bekunden, wir denken an Euch!
Und all diese Opfer sind gleichzeitig Opfer einer von oben gelenkten
Gesellschaft, in der unter massivem Polizeiaufgebot immer wieder
Atommülltransporte und damit auch der Weiterbetrieb der Kraftwerke
durchgesetzt werden.
Gerade deshalb werden immer wieder Menschen nötig sein, die sich den
Transporten entschlossen und kreativ in den Weg stellen.


Mit freundlichen Grüßen
für die südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen

Eric Tschöp


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Pressestelle der südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen
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2 nagelneue Loks
Personenwaggons
11 CASTORen
Personenwaggons
1 Lok

Der Zug fuhr etwa 45 Minuten vor der geplanten Zeit ab.
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Liebe Atomkraftgegnerinnen,

die folgende DPA-Meldung bezieht sch auf Angaben aus dem
Umweltministerium Ba-Wue.
Der Fahrplan für die französische Seite findet sich hier:
http://groupes.sortirdunucleaire.org/spip.php?article982

Infotelefon Südwest: 0151 1022 3543


dpa/lsw 4.11.08

> Castor wirbelt die Region auf

Heilbronn/Stuttgart - Elf Castor-Behälter mit hoch radioaktivem Atommüll
werden an diesem Samstag (8. November) auf einem Sonderzug auch durch
Baden-Württemberg rollen. Der Zug zum Zwischenlager im niedersächsischen
Gorleben werde voraussichtlich gegen 13.00 Uhr bei Wörth in der Südpfalz
die Grenze passieren, sagte am Dienstag ein Sprecher des
Landesumweltministeriums in Stuttgart. Weiter gehe es über Karlsruhe,
Bietigheim-Bissingen, Heilbronn und Osterburken. Atomkraftgegner haben
bereits etliche Demonstrationen entlang der Strecke angekündigt.

Dabei wird der Transport bei Bedarf auch von Polizeikräften geschützt,
sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Zahlen nannte er nicht. "Wir
werden das Erforderliche tun." Koordiniert würden mögliche Einsätze von
den Landespolizeidirektionen Karlsruhe und Stuttgart. Für die
Bahnstrecken selbst sei allerdings die Bundespolizei zuständig. In der
Vergangenheit hatten es Demonstranten immer wieder geschafft, die
Weiterfahrt des Zuges zu verzögern. Der Atommüll stammt aus der
französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague.

*****
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Pressemitteilung

Redaktion Aktuelles/Umwelt/Politik 31. Oktober 2008

Atomkraftgegner protestieren gegen Observation durch Kriminalpolizei

Im Zusammenhang mit dem Castor-Transport nach Gorleben, der
voraussichtlich am 08.11.2008 durch Karlsruhe rollen wird, haben fünf
AtomkraftgegnerInnen aus Karlsruhe Besuch von der Kriminalpolizei
bekommen. Beamte des Staatsschutz-Dezernats suchten die Betroffenen
zwischen dem 17.10.08 und 19.10.08 zu Hause und an Arbeitsplätzen auf.
Sie kündigten den AtomkraftgegnerInnen an, dass diese von nun an
polizeilich überwacht würden. Die Polizei begründete die Maßnahme damit,
dass die Betroffenen bei vergangenen Castor-Transporten "aufgefallen"
seien und behauptete, diese hätten bereits in der Vergangenheit Straftaten
begangen. Sie räumte allerdings ein, dass dafür keinerlei Beweise
vorliegen.

Tatsächlich dringt die Polizei seitdem demonstrativ in das Privatleben der
AtomkraftgegnerInnen ein: Diese werden in ihrem Alltag, bei ihren
Erledigungen und ihrer Erwerbstätigkeit von der Polizei verfolgt, zu
Ausweiskontrollen angehalten, ihre Aufenthaltsorte observiert. Mit diesen
Maßnahmen diffamiert sie die Betroffenen und verletzt deren Privatsphäre.

Das Vorgehen ist nicht geeignet, um Erkenntnisse über unterstellte
Straftaten zu gewinnen. Offensichtlich soll die spürbare polizeiliche
Verfolgung die AtomkraftgegnerInnen vor allem einschüchtern. Die
Beschattung ist ein Versuch der Landesregierung, mit polizeilichen
Maßnahmen in die gesellschaftliche Auseinandersetzung über die
Gefährdung durch Atomenergie einzugreifen. Das ist mit demokratischen
und rechtsstaatlichen Grundsätzen nicht vereinbar.

Bei Protesten gegen Atomkraft und Atommüll-Transporte in der Region
Karlsruhe ist kein Mensch jemals gefährdet oder gar geschädigt worden.
Dagegen stellen die Atomkraftwerke und der von ihnen produzierte Müll
eine beständige, reelle und zudem immense Gefahr für die ganze Region
dar - ohne dass die Polizei in vergleichbarer Weise aktiv würde. So hat
EnBW in allen seinen fünf Atomkraftwerken die Sicherheitsvorschriften
zum
Teil jahrzehntelang systematisch missachtet. Der Energiekonzern nahm
etwa in Kauf, dass das Notkühlsystem, das bei einem Störfall die
Kernschmelze verhindern sollte, nicht vollständig funktionsfähig war - im
AKW Philippsburg über 16 Jahre hinweg. Nur dem Zufall ist es zu
verdanken, dass es nicht zum GAU kam. Hat die Polizei jemals den
Betriebsleiter zu Hause aufgesucht zwecks einer "Gefährderansprache"?
Das Uralt-AKW Philippsburg-I hält nach dem Geheim-Gutachten der
Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) lediglich dem Absturz eines
Sportflugzeuges stand, das AKW Neckarwestheim I belegt im
Sicherheitsvergleich aller AKWs in Deutschland den vorletzten Platz - nur
der Schrottreaktor Biblis-A ist noch unsicherer. Werden die EnBW-Chefs,
die täglich darauf hinarbeiten, diese Risiko-Meiler noch länger zu
betreiben,
in ihrem Alltag von der Polizei observiert?

Sicherheitswidriger Betrieb von Atomkraftwerken, riskante Atommüll-
Transporte, undichte Atommüll-Lager: All diese Gefahren für die
Öffentlichkeit bestehen mit Wissen und durch das Handeln von Politikern,
Aufsichtsbeamten, Betriebsleitern und Unternehmensvorständen.
AtomkraftgegnerInnen setzen sich für die sofortige Stilllegung aller
Atomanlagen ein, um diese Gefahren zu beseitigen. Wir fordern
Landesregierung und Polizei auf, die unverhältnismäßigen
Überwachungsmaßnahmen zu beenden.

Alle AtomkraftgegnerInnen laden wir ein, gegen den Weiterbetrieb der
AKWs und die weitere Produktion von gefährlichem Atommüll zu
protestieren - etwa bei der feierlichen Begrüßung des Castor-Transports
am
Samstag, 08.11.2008, ab 11 Uhr am Bahnhof Wörth (http://www.castor-
stoppen.de/?p=139).

Mit freundlichen Grüßen
für die südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen

Eric Tschöp


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Liebe AtomkraftgegnerInnen,

im folgenden einige Hinweise:

> Vortrag am Montag, den 27.10., in Nürtingen

"Kernkraftwerke machen Kinder krank."
Mit Dr. Sebastian Pflugbeil, Präsident der Gesellschaft für
Strahlenschutz

Im Dezember 2007 hat das Mainzer Kinderkrebsregister in einer weltweit
einmaligen Studie zweifelsfrei nachgewiesen, dass Kinder häufiger Krebs
oder Leukämie bekommen, je näher sie an einem Atomkraftwerk wohnen.
Diese Studie wird seither sehr kontrovers diskutiert. Herr Dr. Pflugbeil
als ausgesprochener Kenner dieses Sachgebiets kann hier sicherlich viel
zur Klärung beitragen.

Montag 27.10. 2008 20:00 Uhr
Nürtingen Martin-Lutherhof Jakobstraße 17
( eine Seitenstraße der Olgastraße )

> -- Infos zum TagX --

von: Gorleben-Newsletter

Wir möchten alle die zum TagX (8.November) kommen wollen auf unsere
Seite "CASTOR-Alarm 2008"
http://www.castor.de/nix12
aufmerksam machen.

Sie finden dort alles, was Sie wissen müssen/sollten, wenn Sie ins
Wendland kommen. In der dortigen Linkliste können Sie sich über die
Camps, Infopunkte, Unterkünfte/Schlafplätze, Verpflegung, Landkarten, SMS-
Listen, Busfahrten oder Mitfahrgelegenheiten informieren.

Wenn Sie sich einer Gruppe
http://www.castor.de/diskus/gruppen/uebersicht.html
anschließen möchten, so finden Sie auf den Camp-Seiten
http://www.castor.de/nix12/camps.html
entsprechende Infos.

Da die Camps und Infopunkte erst ab dem 6.11. eingerichtet sind, gelten
die meisten Telefonnummern erst ab diesem Tag.
Alle Seiten werden laufend aktualisiert.

> SWR-Landesschau vom 23.10.

Neckarwestheim: Protest gegen Atommüll
Neckarwestheim ist dank des Atomkraftwerks eine der reichsten Gemeinden
im Land. An jeder Kilowattstunde verdient die Gemeinde über die
Gewerbesteuer mit. Jetzt herrscht aber die Angst vor, dass Neckarwestheim
zu einem de facto Endlager werden könnte.
03:57 min

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/1047514



atomfeindliche Grüße!


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PRESSEERKLÄRUNG 24. Oktober 2008

Redaktion Aktuelles/Umwelt/Politik

"KL A S S E , der CASTOR kommt!"

Empfang mit geladenen Gästen am Bahnhof Wörth am Samstag, 8.
November 2008, ab 11 Uhr. Kernenergie "entscheidender Schritt in die
atomare Zukunft".

Mit einem Festakt wollen Mitglieder des "Freundeskreis für Kernenergie"
den für den 8. November erwarteten CASTOR-Transport am Wörther
Bahnhof feierlich begrüßen. "Wir werden kulinarische Köstlichkeiten,
musikalische Begleitung und ein vielfältiges Rahmenprogramm bieten", so
eine Sprecherin des Freundeskreises. "Um angemessene Kleidung wird
gebeten."

>Kernreaktoren helfen der Krebsforschung<
Nach Ansicht des Freundeskreises werden die Vorteile der Kernenergie in
der Öffentlichkeit viel zu wenig heraus gestellt. Beispielsweise wurden
umfangreiche Untersuchungen zu Leukämie-Erkrankungen von Kindern in
der Nähe von Kernkraftwerken durchgeführt (Kinderkrebsstudie KiK 2007).
Nach dieser Studie führt das Wohnen in der Nähe von Kernkraftwerken bei
Kindern im Alter bis zu 4 Jahren zwar zu einer erhöhten Leukämierate.
Ohne die Existenz der Kernkraftwerke wäre dieses für die Krebsforschung
so wichtige Ergebnis jedoch statistisch vernachlässigbar geblieben.
"Kernkraftwerke und andere kerntechnische Anlagen helfen somit der
Krebsforschung", erklärte ein Sprecher des Freundeskreises für
Kernenergie.

>Dezentrale Energieversorgung mit Kern-Blockheizkraftwerken<
Auch bei dezentralen Energiekonzepten würden die Möglichkeiten der
Kernenergie immer wieder vernachlässigt, betont der Freundeskreis für
Kernenergie. In jedem Keller könnten einige abgebrannte Brennelemente
zu
Blockheizkraftwerken gekoppelt werden und damit so viel Wärme
erzeugen,
dass der gesamte Wärmebedarf dieser Privathaushalte gedeckt würde.
Auch die Wiederaufarbeitung könne problemlos dezentral in Kellerräumen
von Privathäusern durchgeführt werden.
"Wir fordern unsere MitbürgerInnen auf, aktiv zu werden und die
Zuschüsse
des 1000-Keller-Programms zum Ausbau dieser dezentralen
Energieversorgung zu nutzen! Ganz neue Möglichkeiten - Die
VerbraucherInnen werden strahlen!"

>Endlagerung regional statt zentral<
Statt langwieriger und kostspieliger Transporte in die vorhandenen
Endlager
in Morsleben, Asse und (bald auch) Gorleben regt der Freundeskreis für
Kernenergie die regionale Endlagerung an.
"Wir schlagen vor, die alten Erzbergwerkstollen im Pfälzer Bergland, die
Kohlegruben im Saarland und die Granitbrüche im Schwarzwald kostenlos
als Endlagerstandorte zur Verfügung zu stellen", so eine Sprecherin des
Freundeskreises.
"Für erste praxisnahe Untersuchungen der potentiellen Endlager ist es
enorm wichtig, dass der diesjährige CASTOR-Transport in Süddeutschland
verbleibt. Wir rufen alle süddeutschen AtombürgerInnen auf: `Lasst den
CASTOR nicht außer Landes!´"

Der CASTOR ist unser Symbol für Freiheit und Fortschritt,
ist unser Symbol für Stärke und Macht,
ist unser Symbol für die Zukunftsfähigkeit unserer Heimat!

In diesem Sinne verbleiben wir
für den Freundeskreis für Kernenergie

Eric Tschöp


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