- Details
Liebe AtomkraftgegnerInnen,
Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Ostermontag, 25. April:
Setzen wir jetzt deutliches Abschalt-Zeichen! Das Bauernopfer GKN 1 reicht nicht aus. Wir wollen keinen weiteren Atommüll mehr, kein weiteres "Restrisiko". Sondern den Atomausstieg jetzt, auch das Abschalten von GKN 2.
Infos zum Ablauf und Programm beim Aktionsbündnis:
- Details
Liebe Atomkraftgegner/innen,
- Details
Liebe AKW-GegnerInnen,
- Details
------- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded message -------
Von: Ulmer Ärzteinitiative <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!>
Betreff: Fwd: Warnung
Die Gesellschaft für Strahlenschutz warnt
Auf der IAEA-homepage wird über das Radiation-Monitoring in der Umgebung des zerstörten KKW Fukushima berichtet.
http://www.iaea.org/newscenter/news/tsunamiupdate01.html
Die IAEA hat gemeinsam mit den japanischen Behörden Messungen bis zu 200 km Entfernung vom KKW durchgeführt. Es wurden Gamma-Dosis-Raten und Beta-Gamma-Kontaminationen gemessen. Die Ergebnisse liegen zwischen 2 und 160 µSv pro Stunde im Vergleich zum natürlichen Hintergrund von rund 0,1 µSv/h (Nebenbei - bei mir in Berlin liegt der natürliche Hintergrund bei 0,07 µSv/h). Die IAEA gibt an, daß hohe Werte von Beta-Gamma-Kontaminationen zwischen 16 und 58 km Entfernung vom KKW gefunden wurden. Die Werte liegen zwischen 200.000 und 900.000 Bq pro Quadratmeter.
Die IAEA kann nicht ausschließen, daß solche hohen Werte auch in größeren Entfernungen auftreten.
Zur Alphastrahlung wurden noch keine erhöhten Werte gefunden. (?)
Es wurden durch die IAEA und die FAO in Japan auch Messungen an Nahrungsmitteln unternommen. Die Japanischen Behörden gaben kürzlich Meßwerte bis zu 55.000 Bq Jod-131 pro kg in Spinat aus der Präfektur Ibaraki an. Diese Werte liegen erheblich über den japanischen Grenzwerten für beschränkten Nahrungsmittelverzehr (2.000 Bq/kg).
Zur Bewertung liegt ein Blick zurück auf die Situation nach Tschernobyl nahe. Hot spots wurden von den Behörden damals als lokal begrenzte Kontaminationen von mehr als 555.000 Bequerel pro Quadratmeter definiert. Das ist die Größenordnung, die in Japan zwischen 16 und 58 km von der IAEA gemessen wurde. Die Ausdehnung dieser Zone in Japan ist vergleichbar mit der Sperrzone westlich von Tschernobyl.
Wir haben es jetzt mit dem SuperGau zu tun.
Die Vergleiche mit Tschernobyl werden ernst.
Weitere Evakuierungsmaßnahmen sind dringend erforderlich.
Es wird vor weiterer Bagatellisierung der Kontamination des Meeres gewarnt
Dr. Sebastian Pflugbeil
Präsident
--- Ende der weitergeleiteten Nachricht / End of forwarded message ---
- Details
Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
http://neckarwestheim.antiatom.net
Presseinformation
15.03.2011
Ein Bauernopfer reicht nicht - es gibt nur eine Lösung:
Alle Atomkraftwerke abschalten – sofort!
Während sich in Japan die Ereignisse überschlagen und die größte atomare
Katastrophe durch den Supergau gleich in mehreren Atomreaktoren stattfindet,
versucht die Bundesregierung und die Landesregierung in Baden-Württemberg
mit täglich sich widersprechenden Reaktionen den Weiterbetrieb von
Atomkraftwerken zu ermöglichen. Nach einem Krisengipfel der Bundesregierung
zu den Atomreaktorproblemen mit der radioaktiven Verstrahlung in Japan
erklärt Bundeskanzlerin Merkel noch am vergangenen Sonntag, dass weitere
Sicherheitsüberprüfungen der Atomkraftwerke in Deutschland stattfinden
sollen, aber eigentlich alles in Ordnung wäre. Am Montag wird dann von
Merkel und Mappus aus wahltaktischen Gesichtspunkten ein dreimonatiges
Moratorium zu den Laufzeitverlängerungen verkündet. Heute, nur einen Tag
später - nach dem weiteren Zuspitzen der Situation in Japan - verkündet
Mappus dann dass dauerhafte Abschalten vom Block 1 in Neckarwestheim.
Jemand, der wie Merkel und Mappus mit den Energiekonzernen einen
Knebelvertrag zu unverantwortlichen Laufzeitverlängerungen abgeschlossen
hat und angesichts der Atomkatastrophe in Japan zuerst nur unangebrachte
Verharmlosungen von sich gibt, ist politisch gescheitert. Frau Merkel, Herr
Mappus, ein Abschalt-Bauernopfer wie Neckarwestheim 1 ist nicht die Lösung
– und das 3-monatige Moratorium ein unverschämter Versuch, Zeit zu
gewinnen. Jetzt geht es nur noch darum:
Alle Atomkraftwerke abschalten – sofort!
Atomkraft war und ist eine unverantwortliche Risikotechnologie. Japan zeigt
erneut: Ein so gefährliches und komplexes System kann nicht einfach
abgeschaltet werden. Wer sich auf den Irrweg der atomaren Kernspaltung
begibt, setzt die Bevölkerung täglich den Gefahren vergleichbar mit einer
Atombombe aus.
Nicht erst seit Tschernobyl ist klar, dass der Betrieb von Atomkraftwerken
dem Grundrecht auf Unversehrtheit widerspricht. Dass bereits im sogenannten
Normalbetrieb eine Gefährdung durch die fortlaufende Abgabe von
radioaktiven Stoffen in die Umluft und in die Flüsse stattfindet. Das alles
wird unter dem Deckmantel von Grenzwerten als Restrisiko verharmlost.
Weltweit gibt es keine Möglichkeit, den Atommüll sicher zu verschließen,
geschweige denn jemals zu entsorgen. Es gibt auch keine Haftpflicht für
atomare Unfälle, die auch nur annähernd die materiellen Kosten eines
Unfalles trägt.
Japan erlebt neben den Folgen einer verheerenden Naturkatastrophe durch das
Erdbeben und den Tsunami ein durch Menschen verursachtes Desaster, das
unzählige weitere Opfer fordert und Strahlenkrankheiten nach sich ziehen
wird. Die verbrecherische Ignoranz der Verantwortlichen gegenüber den
bekannten Gefahren der Atomenergie speist sich überall aus maßlosem
Profitstreben.
Dabei gibt es längst die realen Alternativen zum Atom- und Kohlestrom.
Beispiel Windenergie. Das Bundesland Sachsen-Anhalt hat im Jahr 2010 über
50% seines Stromverbrauches allein mit Windenergie gedeckt. In
Baden-Württemberg wird die Atomkraft politisch hofiert und die Erneuerbaren
bewusst seit Jahren und Jahrzehnten ausgebremst. Baden-Württemberg hat
einen Anteil von nur 0,9% beim Windstrom. Nach den Plänen der
Landesregierung soll der Anteil bis 2020 auf lächerliche 1,7% steigen. Die
schwarz-gelbe Landesregierung handelt im Energiebereich seit langem
Verantwortungslos. Setzt ausschließlich auf Atomkraft, leugnet und
verhindert die Möglichkeiten der umweltfreundlichen Stromerzeugung. Diese
Zeiten sind jetzt vorbei!
Alle Atomkraftwerke abschalten -Atomausstieg sofort!
Energiewende jetzt!
*****
Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.net
- Details
SWR, 15.03.11
- Details
Liebe AKW-GegnerInnen,