Liebe Atomkraftgegner/innen,

inzwischen sind wir angekommen im Herbst - und die "fünfte Jahreszeit" steht bevor...  - Zeit, sich zu entscheiden, an welcher Protestaktion sich mensch beim diesjährigen Castor-Transport beteiligen möchte!


|| Südblockade 2011 - Atomausstieg sieht anders aus!

Das Aktionsbündnis beteiligt sich als Initiative im Verbund der Südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen auch in diesem  Jahr an der Südblockade im deutsch-französischen Grenzgebiet bei Wörth/Rh. Dort zwangen im vergangenen Jahr mehr als 1000 Demonstrierende in Berg den Castor zu einer mehrstündigen Verspätung und dazu, einen anderen Weg zu fahren. Entsprechend letzterem wird das diesjährige Konzept der Südblockade den Umständen angepasst:
"Hase und Igel: Egal wo er lang fährt – wir sind schon da!"

Alle Infos zur Aktion, Unterstützungsmöglichkeiten, Mobilisierungsmaterialien für´s Web und für das echte Leben sowie aktuelle Meldungen findet ihr auf der Internetseite der Südblockade via

http://www.castor-suedblockade.de ,

welche laufend aktualisiert wird. Wenn noch nicht geschehen, dann klinkt Euch jetzt mit ein!

Schon Urlaub genommen?
Mit dem Castor wird aktuell an der Grenze vormittags am Freitag, den 25.11., gerechnet!


|| Sonntagsspaziergang zum AKW Neckarwestheim am 6. November

never ending story - Atommüll-wie weiter?"
Sonntag, 06. November 2011 um 14.00 Uhr, "Parkplatz Schöne Aussicht"

Fliegen ohne Landebahn: Trotz der ungelösten Frage "Wohin mit dem Atommüll" wird weiter ungebremst tagtäglich hochriskanter, radioaktiver Atommüll produziert - auch in Neckarwestheim. Gefahren und Risiken kommenden Generationen aufgebürdet.
Themen wie das Atommülldilemma, Diskussionen um möglich Endlagerstandorte auch im Südwesten bei gleichzeitiger faktischer Festschreibung von Gorleben, der skandalöse Betrieb der Plutoniumfabriken in La Hague und Sellafield oder die Frage "Wessen Atommüll?" (Greenpeace-Forderung Castor nach Philippsburg) stehen im Mittelpunkt des Anti-AKW-Spaziergangs.

Mit dem Sonntagsspaziergang protestieren wir erneut gegen diese Atom-Politik und fordern die sofortige Stilllegung der Atomanlagen!  Die Energiewende muss jetzt erfolgen!

Herzliche Einladung!
Wegbeschreibung: http://is.gd/z7KeNr


|| Greenpeace-Forderung "Castor nach Philippsburg"

Mit einer neu aufgelegten Kampagne fordert  Greenpeace, verkürzt gesagt, der 'deutsche' Atommüll müsse von 'uns' zurück genommen werden.  Und, das Zwischenlager in Philippsburg (und auch das in Neckarwestheim) sei "sicherer" als das in Gorleben. Daher solle der Castor nach Philippsburg fahren.

Wir finden, diese Position ist grundlegend falsch und schadet der Anti-Atom-Bewegung!

Wir halten es für wichtig, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Hier findet Ihr das Positionspapier der Südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen (mit weiterführenden links zu u.a. auch der Greenpeace-Position):

"Nein, es ist nicht unser Müll!"
Offene Antwort der Südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen auf den offenen Brief von Greenpeace vom 26. Oktober 2011
http://j.mp/rEZLL6

akw-feindliche Grüße!





-- 

Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.net


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Liebe AKW-Gegner/innen,

wir laden Euch herzlich zum nächsten Sonntagsspaziergang am AKW Neckarwestheim ein:

Sonntag, 02.10., 14:00 Uhr
Beginn am Wanderparkplatz "Schöne Aussicht" oberhalb des AKW

> Bürgereigne, dezentrale Energieversorgung - ja bitte!
> EnBW - nein danke!

Eine Energiewende hin zu einer atomstromfreien dezentralen und bürgernahen Energieversorgung kann nur ohne die heutigen vier Energiekonzerne EnBW, EON, RWE und Vattenfall gelingen. Deshalb wollen viele Kommunen wieder mit eigenen Stadtwerken ihre Strom, Gas und Wasserversorgung - ohne die bisherigen Monopolisten - auf kommunaler Ebene in Eigenregie durchzuführen. Ohne Beteiligung der EnBW.

Leider schwenkte kürzlich der grüne Umweltminister in Baden-Württemberg auf einen EnBW-Kurs um. Er forderte die Kommunen auf, die Zusammenarbeit mit der EnBW weiterzuführen und die Energieversorgung nicht in die eigenen Hände zu nehmen. Baden-Württemberg ist durch den Mappus-Deal einer der EnBW Hauptaktionäre geworden. Auch unter grün/rot weht hier jetzt plötzlich ein anderer Wind, als wie vor der Landtagswahl von den Grünen in Bezug auf eine Energiewende zugesagt war!

Wir sagen: So nicht. Keine Zusammenarbeit und keine Beteiligungen mit dem EnBW-Atomstromkonzern. Ein Atomkonzern, der sich Jahre- und Jahrzehntelang auf Kosten der Kommunen bereichert hat, der die Energiewende bewusst als nicht machbar verleugnet hat und der jetzt noch Milliarden an Subventionen will, um in regenerative Energien zu investieren, der hat jeden Realitätsbezug verloren.

Die Zukunft gehört der regenerativen, dezentralen Energieversorgung - Platz für einen Atomstromkonzern und einen Monopolisten gibt es da keinen mehr.

> Energiewende jetzt!
> Atomausstieg sofort und nicht erst in Jahrzehnten - auch Neckarwestheim 2 abschalten!


Wegbeschreibung: http://is.gd/z7KeNr
Einladungsflyer zum verteilen: http://is.gd/JyXOZZ  

AKW-feindliche Grüße aus Neckarwestheim!

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> Der strahlende Nachbar

Ein beschauliches Dorf bietet der Atomlobby die Stirn. In Linkenheim-Hochstetten unweit von
Karlsruhe erforschen EU-Wissenschaftler mit Steuergeldern und Millionen aus der Industrie
neue Generationen von Kernreaktoren. Kritische Bürgervertreter wollen jetzt aber den dafür
geplanten Erweiterungsbau eines Forschungsinstituts stoppen. Ein Vermittler soll im Auftrag
des grünen Umweltministers die Kastanien aus dem Feuer holen. Es geht um eine exzellente
Universität, um viel hochgiftiges Plutonium und um einen Nachbarn, den keiner wirklich
kennt.

http://www.kontextwochenzeitung.de/newsartikel/2011/09/der-strahlende-nachbar/

--

Mediationsverfahren im Streit um den Ausbau des Instituts für Transurane (ITU) - Antrag auf
Erweiterung der Instituts für Transurane: 180kg Plutonium genehmigt, zusätzlich 300kg
angereichertes Uran beantragt

http://rv-mittlerer-oberrhein.bund-bawue.de/start/themen/atomkraft/mediation-itu/







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Stop Bure Trier im Friedens- & Umweltzentrum, Pfützenstr.1 54290 Trier

Einladung:

Gemeinsam gegen das Atomklo im Saar-Lor-Lux-Rheinland-Pfalz
*Kleines Festival gegen die große Atom-Müllhalde in Bure*

Seit Jahren wird im grenznahen Lothringen auch gemeinsam mit
Atomkraftgegnern aus Deutschland gegen die Pläne der Atomindustrie dort
ein Endlager für hochradioaktiven Müll zu errichten protestiert.

Am Wochenende 17./18. September laden die Atomkraftgegner zu einem
Festival mit Informationen, Zirkus und Musik in einen Nachbarort zum
Endlager ein. Gastgeber des "Kleinen Festivals gegen die große
Atom-Müllhalde in Bure" ist Bonnet das rund acht Kilometer von Bure und
dem Widerstandshaus Bure Zone Libre entfernt liegt.

"Der Widerstand in Bure freut sich über internationale Beteiligung und
Solidarität - das Festival ist eine ideale Gelegenheit dazu!" so Julia
Bäuerlein von Stop Bure Trier

"Bure könnte als erstes Endlager in Europa eine Scheinlösung für die
Atomindustrie darstellen, damit der atomare Wahnsinn weitergehen kann.
Endlagerung ist keine Lösung, der einzige Ausweg ist der Atomausstieg.
Wenn die Badewanne überläuft dreht man auch als erstes den Hahn ab."
ergänzt Markus Pflüger von Stop Bure Trier, die an diesem
"internationales Wochenende gegen den nuklearen Wahnsinn" nach Bure
mobilisieren.
Weitere Aktionen finden in Perl gegen das AKW Cattenom, in Huy gegen die
AKWs Tihange und Doel, in Gronau gegen die Urananreicherungsanlage und
auf den Rheinbrücken gegen das AKW Fessenheim statt.

Programm und Informationen zum Festival in Bonnet bei Bure Nähe Nancy
Samstag 17. September ab 13:00 bis Sonntag 18. September um 21:30 Uhr
http://festivaldebonnet2011.over-blog.com

*Kurzinfo zu Bure/F:*
Neben dem 100 Einwohnerdorf Bure im strukturschwachen und
bevölkerungsarmen Departement Meuse in Lothringen wird ein Atommülllager
geplant. Das "Versuchslabor" wurde gegen Widerstand und ohne
Bürgerbeteiligung, also undemokratisch durchgesetzt und von der damals grünen
Umweltministerin genehmigt.
Bevölkerung und Politik wurden mit Millionen Euro und Versprechungen
geködert. Statt der gesetzlich vorgeschriebenen 3 Vergleichstandorte
wird nur noch Bure "untersucht" - Verwerfungslinien und Geothermie
werden dabei ignoriert. Mit EURATOM-Förderung und auch deutschen
Forschungsgeldern soll hier ein Endlager europäischer Dimension
installiert werden. Eine Scheinlösung für das unlösbare Atommüll­problem
ist entscheidend den Weiterbetrieb der Atomanlagen. Eine Zone in der
endgelagert werden soll umfasst 15 km² und befindet sich unter vier
Dörfern. Eine öffentliche Debatte 2013 und ein neues Gesetz zur
Reversibilität des Atommülls 2015 bis 2016 sind geplant. Ab 2025 soll
Atommüll in 500m Tiefe vergaben werden...noch ist Zeit den atomaren
Wahnsinn zu stoppen.

*PROGRAMM*
SA 17 SEPTEMBRE 2011
14h : Ouverture du festival : Fukushima, 6mois après.
15h : Projection de : "Déchets : le cauchemar du nucléaire" suivi d'un
débat avec Laure Noualhat.
18h : Cirque Rouages et/ou Cirque Gones
19h :Apéro-concert : Stop Bure Brothers
Restauration prix libre par la Marmijotte
20h : Concert : "Les Minables" (java-punk)
21h30 : Concert "Jonaz" (alter hip-hop)
23h : Set : "Ben et Béné" (8bit punk) à partir de 0h30 : Scène libre

SO 18 SEPTEMBRE 2011
12h : Restauration prix libre par la Marmijotte
13h : Concert déambulatoire : "Les Souricieuses" (chansons fraiches
droles et pas farouches)
14h30 : Cirque : "Mona et Girof"
15h30 : Projection d' "Au pays du nucléaire" suivi d'un débat avec
Esther Hoffenberg.
18h : Cirque Leuques
19h : OxP (ss res)
20h15 : Cirque Rouages
21h : Mot de la fin

*Im Zelt/Ausserdem*:
Ausstellungen, Diffusion de la bande son "Radiations durables" du
collectif "Les Divers Gens" Infostände Erneuerbare Energien und von
lokalen Bürgerinitiativen, überdachte Bar und Restauration à prix libre
par la Marmijotte, Vokü und Kinderangebote, Camping vor Ort und Besuch
des Widerstandshauses Bure Zone Libre in Bure.
*
Mehr Infos*, Unterstützung: 0033+3.29.45.41.77
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Kontakt und Infos in deutsch + Mitfahrgelegenheiten ab Trier:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  T.0049+172-7379388

*Hintergrundinformationen:*
"Großregion als Atom-Müll-Lager?" Artikel aus dem Trierischen Volksfreund
http://neckarwestheim.antiatom.net/mailingliste/364-abc-bure-statt-gorleben.html
Der einsame Kampf junger Franzosen gegen die Atomkraft vom 28.07.2011
http://www.badische-zeitung.de/ausland-1/der-einsame-kampf-junger-franzosen-gegen-die-atomkraft--47967865.html
http://www.anti-atom-aktuell.de/archiv/198/198atomklo.html
http://burezoneblog.over-blog.com/
http://burestop.free.fr

*Weitere Termine*:
Mahnwache und Demo "6 Monate Fukushima, die Katastrophe hat erst begonnen"
Mo 12.9.11 um 18h auf dem Kornmarkt Trier
Antiatomnetz Trier: http://antiatomnetz.blog.de




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Liebe AKW-GegnerInnen,

am kommenden Wochenende finden in Stuttgart, Ludwigsburg und Heilbronn Mahnaktionen zur
Atomkatastrophe in Fukushima statt.

> Fukushima-Mahnwache in Ludwigsburg
Am 10. September 2011 zwischen 9:30 und 13 Uhr wird in Ludwigsburg im Rahmen
eines Infostandes über die aktuelle Situation in Fukushima informiert. Eine
Gruppe aus Einzelpersonen wird mit Flugblättern und einer kurzen Ansprache
präsent sein. Unterstützer und Interessierte sind herzlich eingeladen. Die Mahnwache
findet in der Kirchstraße (Fußgängerzone) bei der BW-Bank statt.

> Mahnaktion in Stuttgart:
Sonntag, 11.9., Schloßplatz Stuttgart, 19.00 Uhr
Gedenkaktion und aktuelle Informationen aus Japan
Bitte in Stuttgart weitersagen, bekanntmachen + kommen.

> Mahnaktion in Heilbronn
Sonntag, 11.09. auf dem Kiliansplatz um 18.30 Uhr
näheres siehe Homepage Energiewende HN

Am 11.9. währt die Katastrophe von Fukushima bereits 6 Monate - die
radioaktive Verstrahlung ist unumkehrbar und die havarierten Atomreaktoren in
Fukushima sind nach wie vor in einem unkontrollierbaren Zustand.
Allerdings gibt es kaum mehr Berichte in den Medien über das Ausmaß der
radioaktiven Verstrahlung, die Not der Evakuierten und die Langzeitfolgen.
Deshalb werden wir am 11. eines jeden Monats diese Mahnwachen durchführen.

Termine und Infos dazu auf der homepage des Aktionsbündnisses CASTOR-
Widerstand Neckarwestheim.

AKW-feindliche Grüße aus Neckarwestheim!

Liebe AKW-GegnerInnen,

mehr als 600 AKW-GegnerInnen demonstrierten am 13. August am AKW
Neckarwestheim für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen. In
Sichtweite zum AKW Neckarwestheim 2 wurde in Redebeiträgen die
Mogelpackung "Atomausstieg" der Bundesregierung bzw. der politischen
Vier-Parteien-Koalition heftig kritisiert - insbesondere auch die
Auswirkungen auf die überfällige regenerative Energiewende. "Jeder Tag
AKW-Weiterbetrieb ist ein Tag zuviel!" Besonders eindrücklich war der
Augenzeugenbericht von Tomoyuki Takada aus Japan, der über die
verheerende Situation in der Region Fukushima berichtete. Sein Appell:
"Nicht locker lassen!"

Auf unserer Internetseite unter http://neckarwestheim.antiatom.net findet
Ihr einen ersten Rückblick auf die Demonstration. Vielen Dank für Eure
Unterstützung!

> Stilllegung aller Atomanlagen jetzt sofort!
> Dezentrale Stromversorgung zu 100% aus regenerativen Energien
> schnellstmöglich!


---

DAPD, 13.08.11

> Deutsche Atomkraftgegner sind Vorbild für japanische Bewegung

Neckarwestheim (dapd-bwb). Tomoyuki Takada hat viel zu erzählen an diesem
Samstag. Der Japaner mit der gelben Jute-Tasche ist gerade von seiner
Reise in das Katastrophengebiet um Fukushima zurückgekehrt, es war
bereits seine dritte seit dem Reaktorunglück im März. "In der
japanischen Bevölkerung steigt von Tag zu Tag der Widerwille gegen die
Atomkraft", sagt der Übersetzer, der seit 1983 in Deutschland lebt. Gerne
sähe es der Atomkraft-Gegner, wenn der wachsende Unmut in eine Anti-AKW-
Bewegung wie in Deutschland münden würde,

Gemeinsam mit etwa 600 Anti-AKW-Demonstranten zieht der 51 Jahre alte Mann
am Samstag vor das Atomkraftwerk Neckarwestheim. Aus seiner Sicht ist die
deutsche Anti- AKW-Bewegung für die Japaner ein Vorreiter. "Als ich im
Mai in Japan war, galt Kritik an der Atomindustrie noch als Tabu in der
Gesellschaft. Das hat sich drastisch geändert", hat Takada in zahlreichen
Gesprächen festgestellt. Auch in Japan würden sich immer mehr Menschen
gegen die Risikotechnologie aussprechen. "Ich erfahre das, egal ob ich in
einer Kneipe, beim Friseur oder auf der Straße gehe", sagt er.

Am Samstag protestieren AKW-Kritiker in Neckarwestheim unter dem Motto
"Atomausstieg sieht anders aus - Stilllegung sofort" dagegen, dass Block 2
des Atomkraftwerks immer noch in Betrieb ist. Das hält Tomoyuki Takada
für richtig. "Ich selbst habe auf meinen Reisen während der vergangenen
Monate erlebt, was bei einem Unfall in einem solchen Kraftwerk geschieht",
erzählt er. Vor allem Eltern seien besorgt um die Gesundheit ihrer
Kinder.

"Manche Menschen können aus der Region rund um Fukushima wegziehen, aber
längst nicht alle", berichtet Takada. Zu schwierig sei es, in irgendeiner
anderen Gegend Arbeit zu finden.

Auch im Nahrungsbereich sei die Lage absolut ernst: "Der Herbst wird sehr
heikel, denn die Reisernte steht an", sagt Takada. Wissenschaftler hielten
es für möglich, dass das Hauptnahrungsmittel der Japaner in weiten
Teilen verseucht sein könnte: "Das wäre dramatisch", sagt der
Übersetzer und legt seine Stirn in Falten.

Protest für Atomausstieg fällt Japanern schwer

Doch auch wenn die Menschen besorgt seien um ihre Kinder, um die
Lebensmittel und das verseuchte Wasser - "den Japanern fällt es sehr
schwer, sich aus dem Kollektiv zu lösen und für den Atomausstieg zu
protestieren", sagt Takada, der sich schon seit 2009 gegen den Neubau des
Atomkraftwerks Kaminoseki engagiert.

Aus diesem Grunde versuche er beispielsweise gelbe Jute-Taschen, solche
wie auch er eine trägt, über Bekannte in Japan unter die Leute zu
bringen. Die Taschen sind mit der Anti- AKW-Sonne und mit japanischen
Schriftzeichen bedruckt. "Atomkraft - Nein Danke" auch als japanisches
Statement. "Ich bin sicher, dass viele Menschen solche Taschen tragen
werden", sagt der Mann, der eigentlich in der Nähe von Düsseldorf lebt.
Auf diese Weise exportiert er auch ein bisschen deutsches Protest-Know-How
nach Japan. "Viele Japaner sprechen über die Deutschen und den
Atomausstieg", sagt er.

Doch was in Japan als beinahe revolutionärer Schritt angesehen wird, das
frustriert viele der Atomkraftgegner an diesem Samstag in Neckarwestheim.
"Nach dem Beschluss der Bundesregierung und der Bundestagsmehrheit soll
Neckarwestheim 2 noch bis 2022 weiter laufen. Dagegen wehren wir uns",
sagt Herbert Würth, Sprecher des Aktionsbündnisses
Castor-Widerstand-Neckarwestheim. Bis zu diesem anvisierten Datum fänden
immerhin noch drei Bundestagswahlen statt.

Außerdem befürchte man, dass der eigentlich stillgelegte Block 1 als
sogenannte Kaltreserve genutzt werden soll. Nach dem Willen der
Bundesnetzagentur soll für eine gewisse Zeit ein AKW für den Fall von
Stromengpässen vorgehalten werden. "Wenn es soweit kommt, dann sind wir
wieder hier", kündigt Würth an.

dapd

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Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
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> So teuer wie möglich

> Der letzte Kampf der Atomindustrie

Mo, 15.08.11, 15.00 - 16.15 Uhr
Phoenix

Die Energiedebatte ist momentan so aktuell wie selten zuvor: Auf seiner Deutschlandtour zeigt PHOENIX verschiedene Möglichkeiten der Energiegewinnung und wirft einen Blick auf die Energiekonzepte der Zukunft. Im Rahmen seiner Sendung zur Atomenergie dreht PHOENIX als erstes Fernsehteam aus dem Reaktor Neckarwestheim nach dessen Stilllegung.

PHOENIX berichtet über die Geschichte des Atomkraftwerks und dessen Auswirkungen auf die Gemeinde Neckarwestheim. Sie profitierte neben dem Eigentümer EnBW am stärksten von dem Kraftwerk. Ihre Situation wandelte sich nach dem Beschluss des Ausstiegs aus der Atomenergie maßgeblich.

Im Gespräch äußert Thomas Ullrich, Technischer Angestellter und Fraktionsvorsitzender der CDU im Gemeinderat, Kritik an der Entscheidung seiner Partei. Doch öffentlich sprechen darüber will er nicht. PHOENIX spricht auch mit dem grünen Landesminister für Umwelt und Energie, Franz Untersteller, der nun zeigen muss, dass der Ausstieg auch praktisch möglich ist.

PHOENIX redet mit Winzern, die stolz ihren Schwarzriesling vorführen und das Kraftwerk als guten Nachbarn akzeptierten. Bis am Ort auch ein Zwischenlager gebaut wurde, und sich viele Neckarwestheimer erstmals den Planungen des Kraftwerkbetreibers widersetzten. Der Enkel des Winzers sitzt inzwischen im Vorstand einer neuen Bürger-Energie-Genossenschaft.

Zu Wort kommt auch der ehemalige Betriebsleiter des Kraftwerks, der heute Mitglied der Reaktor-Sicherheitskommission ist. Er kritisiert, dass EnBW die Anlage weiter betreiben wollte, ohne zusätzlich in die Sicherheit zu investieren.

Im Anschluss folgt die Dokumentation "Der letzte Kampf der Atomindustrie" von Hubert Seipel. Einen Abschluss findet der Themenschwerpunkt dann mit dem Film "Neckarwestheim - Eine Atom-Gemeinde nach dem Atomausstieg" von Jan-Christoph Nüse.




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