Presseerklärungen des Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim (oder der Südwestdeutschen Antiatom-Initiativen)
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(15.10.2012) Die Frage wohin mit dem Atommüll ist seit der Inbetriebnahme der Atomkraftwerke in Deutschland und weltweit ein ungelöstes Problem. Der bisherige unverantwortliche Umgang mit dem hochradioaktiven Atommüll stellt noch für Jahrtausende eine Gefahr dar. Nun soll auf Initiative der Grünen in einer „Allparteienkoalition“ in Berlin mit einem Endlagersuchgesetz eine Scheinlösung gefunden werden. Mit diesem Gesetz soll der Eindruck erweckt werden, dass ein „sicheres Atommüllendlager“ gefunden werden kann, wenn man es nur „richtig sucht“.

Wegen der Wahlen sind diese Gespräche momentan ins stocken geraten. Parteipolitisches Kalkül, denn das Vorgehen zum Endlagersuchgesetz wird fortgesetzt. Nicht mit uns! Angesichts der langfristigen Zeiträume der Gefährdung durch den Atommüll, und angesichts der Katastrophe mit dem Atommülllager Asse steht für uns als Anti-AKW-Initiativen fest:

Ein sicheres Atommüll-Endlager kann und wird es nie geben!

(Südwestdeutsche Anti-Atom-Initiativen, 22.10.11) Greenpeace hat vorgeschlagen, die für das Zwischenlager Gorleben bestimmten Castoren in das Standortzwischenlager Philippsburg umzuleiten und will damit scheinbar der Atomindustrie aus der Patsche helfen.

Am Zwischenlager in Gorleben sind überhöhte Strahlungswerte gemessen worden und es ist fraglich, ob dort die Strahlengrenzwerte eingehalten werden. Ob dies am Zwischenlager in Philippsburg anders aussieht, kann auch Greenpeace nicht beantworten, da es dort keine veröffentlichten Messungen gibt. In der von Greenpeace in Auftrag gegebenen Studie wird die Wahl Philippsburg mit der kürzeren Transportroute und einem angeblich vorhandenem Kerosinableitungssystem im Vergleich zu Gorleben begründet. Die baugleichen Hallen in Gorleben und Philippsburg bieten nur Schutz vor dem Wetter und keinerlei Schutz vor Flugzeugabstürzen. Der postulierte Sicherheitsgewinn ist dementsprechend minimal, insbesondere im Vergleich zum vollständigen Transportverzicht.

(09.08.2011) Fukushima mahnt:

Abschalt-Demonstration zum Atomkraftwerk Neckarwestheim

Unter dem Motto: Atomausstieg sieht anders aus - Stilllegung sofort! findet am Samstag, den 13 August ab 14 Uhr  eine Demonstration vom Bahnhof in Kirchheim/N. zum Block II des AKW Neckarwestheim statt.

Atomausstieg sieht anders aus! Stilllegung sofort!

(27.07.11) Atomausstieg, und dann erst ein Jahrzehnt später abschalten? Es reicht nicht, nur 7 Atomkraftwerke stillzulegen, und Neckarwestheim II erhält eine Laufzeitgarantie bis mindestens Ende 2022. Atomausstieg sieht anders aus, als den (jahrzehntelangen) Weiterbetrieb von bis zu 10 Atomkraftwerken zu garantieren. Atomkraftwerke sind tickende Zeitbomben, das haben Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima gezeigt.

Der Weiterbetrieb von Atomkraftwerken ist unverantwortlich und behindert die kurzfristig mögliche regenerative und dezentrale Energiewende. Stilllegung sofort!

Dazu findet am

  • Samstag, den 13. August ab 14 Uhr eine Abschalt-Demonstration

vom Bahnhof in Kirchheim/N. zum Block II des Atomkraftwerkes Neckarwestheim statt.

Stromnetz-Konzession Ludwigsburg:
Keine weiteren Abhängigkeiten von Atom- und Kohlestrom-Konzernen schaffen!

Weiterlesen: EnBW, Süwag/RWE & co:  Raus aus unserer...(25.07.11) Am kommenden Mittwoch entscheidet der Ludwigsburger Gemeinderat über die Vergabe der Konzession zum Betrieb des Ludwigsburger Stromnetz. Der Netzbetrieb soll künftig unter der Regie der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim geführt werden.

Mit dem Beschlussvorschlag des Oberbürgermeisters steht zu befürchten, dass sich der Ludwigsburger Gemeinderat für die weitere Abhängigkeit von einem Atom- und Kohlestromkonzern entscheidet. Durch die Bildung einer Netzbetriebsgemeinschaft mit RWE/Süwag würde die echte Energiewende für Ludwigsburg für die nächsten 20 Jahre verhindert.

Das Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim fordert den Gemeinderat auf, für den alleinigen Netzbetrieb durch die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim zu stimmen.