Atomausstieg sieht anders aus! Stilllegung sofort!

(27.07.11) Atomausstieg, und dann erst ein Jahrzehnt später abschalten? Es reicht nicht, nur 7 Atomkraftwerke stillzulegen, und Neckarwestheim II erhält eine Laufzeitgarantie bis mindestens Ende 2022. Atomausstieg sieht anders aus, als den (jahrzehntelangen) Weiterbetrieb von bis zu 10 Atomkraftwerken zu garantieren. Atomkraftwerke sind tickende Zeitbomben, das haben Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima gezeigt.

Der Weiterbetrieb von Atomkraftwerken ist unverantwortlich und behindert die kurzfristig mögliche regenerative und dezentrale Energiewende. Stilllegung sofort!

Dazu findet am

  • Samstag, den 13. August ab 14 Uhr eine Abschalt-Demonstration

vom Bahnhof in Kirchheim/N. zum Block II des Atomkraftwerkes Neckarwestheim statt.


Wir begrüßen die Abschaltung des AKW Neckarwestheim I und der anderen sechs Atomkraftwerke. Diese Stilllegungen geschahen jedoch nur aufgrund der zahlreichen bundesweiten Proteste und Aktionen - sowohl im letzten Jahr nach dem Versuch der unendlichen Laufzeitverlängerung, als auch nach Fuskushima am 11.3.2011. Dieser öffentliche Druck hat dazu geführt, dass die Moratoriums-Atomkraftwerke nicht mehr ans Netz gehen.

Jetzt soll noch ein Atomkraftwerk als Kaltreserve bis 2013 weiterlaufen. Und bis Ende 2017 sollen nur zwei weitere Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Aber zuvor finden 2013 und 2017 bereits zwei Bundestagswahlen statt. Im Jahr 2019 erst soll dann ein weiteres AKW stillgelegt werden. Und statt dem sofortigen Atomausstieg kommt dann im Jahr 2020 schon die dritte Bundestagswahl, wo alles wieder verlängert bzw. rückgängig gemacht werden kann. Denn die sechs größten und gefährlichsten Atomkraftwerke haben bis Ende 2021 und Ende 2022 eine garantierte Laufzeitverlängerung. Sicherheitsüberprüfungen wurden bereits im letzten Jahr bei den Laufzeitverlängerungen reduziert.

Dieser Atomausstieg ist eine Mogelpackung, mit ihm soll, statt sofort abzuschalten, nur Zeit gewonnen und beruhigt werden.

Details zur Kritik am Atomausstieg und zur möglichen Energiewende werden in Reden am 13.08. dargestellt. Dort wird Herr Tomoyuki Takada in einem aktuellen Augenzeugenbericht die Lage in Fukushima darstellen.

Über eine inhaltliche Vorab- Berichterstattung würden wir uns freuen.

Für Rückfragen stehen wir zur Verfügung.

Kontakt:
Herbert Würth, Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim, Tel.: 0162 - 5764 425

Internet:
Demo-Homepage: www.endlich-abschalten.de
Atomfree-eastwest / Hr. Takada: www.atomfree-eastwest.com
Aufruf u.a.: http://neckarwestheim.antiatom.net