CASTOR-Transporte aus Obrigheim nach Neckarwestheim?
(21.03.2014) Das Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim lehnt die geplante Atommüll-Verschiebung von Obrigheim nach Neckarwestheim ab. Dieser Transport setzt den unverantwortlichen Umgang mit Atommüll aus Kostenspargründen für die EnBW fort. Dieser wird von der EnBW und dem grünen Umweltminister Untersteller als „sicherere Entsorgung" von hochradioaktivem Atommüll verkauft.
Das Gegenteil ist der Fall.
- Auch die sogenannten Standort-Zwischenlager wie in Neckarwestheim sind nur eine provisorische Lösung zum unterstellen von CASTOREN für 40 Jahre. Und dann?
- In Obrigheim weigert sich die EnBW seit Jahren, das eigentlich vorgeschriebene Zwischenlager für den hochradioaktiven Atommüll zu bauen.
- In Obrigheim wird gerade in unverantwortlicher Art und Weise der sogenannte Rückbau, sprich Abriss des hoch radioaktiv verstrahlten Reaktorkerns durchgeführt. Der ganze radioaktiv verstrahlte Abriss-Müll wird einfach in bestehenden Gebäuden oder in provisorischen Behältnissen auf dem Gelände gelagert. Da es weder ein sogenanntes Endlager, noch Schacht Konrad gibt, bleibt auch dieser Atommüll noch für Jahrzehnte in Obrigheim.
Der geplante CASTOR-Transport von Obrigheim nach Neckarwestheim stellt nur eine weitere Scheinlösung im Umgang mit dem noch für Jahrtausende strahlenden Atommüll dar. Jeder Transport ist, egal auf welchem Transportweg, stellt eine unnötige Gefährdung und ist deshalb abzulehnen.
Das Aktionsbündnis und die Südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen fordern:
- Keine weiteren Atommülltransporte!
- Vorrangiges Ziel ist es, die Biosphäre vor radioaktiven Emissionen zu schützen!
- Bis zur Klärung der langfristigen weiteren Aufbewahrung muß der Atommüll vor Ort bleiben!