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Ein Film, der zu einer anschließenden inhaltlichen Diskussion anregt!

b_215_215_16777215_0_0_images_stories_akt14_141017-film.jpgErstmals zeigt ein Dokumentarfilm voller Spannung die verschiedensten Widerstandsformen in der Anti-AKW-Bewegung an Orten wie Wyhl, Gorleben, Grohnde, Brokdorf, Wackersdorf u.a. gleichwertig nebeneinander.
Im Vorspann singt Jana Nitsch ihr Lied mit der Aussage: „Ich werde an Orte geweht, die ich noch nie gesehen habe.“ In der Tat sind Szenen von Widerstandsaktionen zu sehen, die noch nie zuvor gezeigt wurden. Das sollte in der Geschichte nicht vergraben werden und weiter wirken!
Die Bürgerinitiative „Altonaer Museum bleibt!“ hat das Anti-AKW-Thema ein Jahr lang als Ausstellungsprojekt betrieben. Der Film wurde von einer „eigenständigen Videogruppe“ innerhalb der BI gemacht.

Freitag, 17. Oktober, 19:30
DemoZ Ludwigsburg, Wilhelmstr. 45/1, www.demoz-lb.de

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"Unser gemeinsamer Widerstand"

Dieser neue Film über die Anti-AKW-Bewegung

zeigt auf eindrucksvolle und besonders spannende Weise den jahrzehntelangen Kampf gegen die Atomenergie in Deutschland. Zigtausend Akteure sind bei ihren Aktionen an Bauzäunen und Bahntrassen zu sehen - von den 70er Jahren bis heute. Bilder von Kundgebungen, Sabotageakten, Protesten sowie von jeder nur erdenklichen Form des Widerstandes und der politischen Auseinandersetzung der größten außerparlamentarischen Bewegung in der Bundesrepublik wechseln sich in rasanter Folge ab.

In dem 75-minütigen Querschnitt des nicht kommerziellen Films erzählen die Filmemacher als Aktivistinnen und Aktivisten über den Widerstand, in den sie auch direkt eingebunden waren und noch sind. Der Film wurde anlässlich des GAUs in Fukushima am 12. März 2011 von einer eigenständigen Videogruppe innerhalb der Bürgerinitiative "Altonaer Museum bleibt!" 2012 produziert. Der Film macht einfach Mut, sich zu wehren gegen die Atomenergie und ihre fatalen Folgen für alle Menschen weltweit.

Der Film verfolgt keine zeitliche Chronologie – sondern hat eher eine "emotionale Ordnung" und ist dadurch sehr spannend. Es werden jeweils in sich geschlossene Themen behandelt. So wird zunächst vom Widerstand in Wyhl 1973 bis 1977 erzählt, dann von Gorleben, wo es 1977 begann und der Widerstand bis heute anhält. Daraufhin folgen Sequenzen zu einer der historisch bekannten Demonstration in Grohnde am 19. März 1977. Weitere sehr spannende Sequenzen schildern die Vorgänge in Brokdorf und Wackersdorf. Zudem werden Ausblicke z. B. zu Anti-Castor-Aktionen in Frankreich gezeigt und vieles mehr. Der Film zeigt verschiedene Widerstandsformen gleichwertig nebeneinander und favorisiert keine bestimmte Widerstandsform und propagiert auch keine Weisheiten oder Patentrezepte. Er zeigt allenfalls Aussagen von Aktivisten/innen.

Es sind viele Szenen von Widerstandshandlungen zu sehen, die noch nie zuvor gezeigt wurden und andere, die wenig bekannt sind. Alles was gezeigt und gesagt wird, sind Dokumentar-Darstellungen (es handelt sich nicht um einen Spielfilm).

Gesichtet und verwendet wurden eigene Filmaufnahmen, aber auch etliche Szenen aus mehreren Hundert anderen Filmen aus der Anti-AKW-Bewegung, einem Landesarchiv sowie von Fernsehsendern, die alle das Material dankenswerterweise zur Verfügung gestellt haben.

Der Film ist darum bemüht, einen kleinen Beitrag zur Veränderung der herrschenden Unordnung zu leisten. „Allein schon die hohen Betonfüße von Strommasten, deren Bedeutung mit dem Widerstand die wenigsten kennen, zeigt, wie wichtig der Film ist, damit diese Infos nicht in der Geschichte vergraben werden. Eine unserer Absichten ist uns mit dem Film sicher gelungen: Nach dem Film haben die Menschen das Bedürfnis über die Dinge, die sie – angeregt durch den Film – bewegen, zu diskutieren. Es fanden bisher sehr ernsthafte tief bewegende Gespräche statt. Auffallend ist, dass er auch besonders jüngere Menschen anspricht"

Antje Kröger-Voss, Dieter Kröger, Bettina Beermann, Friedemann Ohms,
als eigenständige Videogruppe innerhalb der BI „Altonaer Museum bleibt!".

 

http://www.netzwerk-antiatom.de/blog/12