Start der Atom-Brennstoffspirale:
Uranabbau, Erzaufbereitung zu „Yellow Cake“, Urananreicherung
Der erste Schritt zur Herstellung der für den Atomstrom benötigten Brennelemente beginnt mit dem Uranabbau. Für den Betrieb eines Atomkraftwerkes müssen jährlich ca. 350.000 Tonnen Erz gefördert werden, davon landen 90% auf riesigen, strahlenden Abraumhalden.
Die Uranerzförderung wird bereits bei einem Gesteinsanteil von unter 0,1% durchgeführt. Deshalb müssen große Mengen an Erz abgebaut werden, um genügend Uran zu gewinnen. Hierbei entsteht für die Arbeiter und die Bevölkerung eine gesundheitliche Gefährdung durch Gase wie Radon und radioaktive Partikel.
Der nächste Schritt ist die Erzaufbereitung durch zermahlen mit Hilfe von Unmengen an Wasser, um das Uran als „Yellow Cake“ zu erhalten. Zurück bleiben radioaktiv strahlende Schlammhalden, die ihre Gefährdung durch die Erosion - Regen, Wind - in die Atmosphäre und das Grundwasser jahrzehntelang weitergeben. Die Hauptlieferanten des „Yellow Cake“ sind Australien, Kanada, Niger, Namibia, Russland und die USA. Hauptleittragende sind neben den Arbeitern meist die indigenen Völker in den Abbauländern.
Trockengebiet, das Wasser wird 300 km herangeführt
radioaktive Abfall-Seen
Das Uran (Yellow Cake) wird in Uranfabriken exportiert. Zum Beispiel nach Pierrelatte in Frankreich. Dort entsteht in einem chemischen Prozess das Uranhexaflorid. Weiter geht es dann in eine Urananreicherungslage, die steht in Deutschland in Gronau.
Dort erfolgt eine Anreicherung des Urans in tausenden von Gaszentrifugen. Überall wird Wasser kontaminiert und wieder in die Flüsse geleitet, in jedem Verarbeitungsprozess des Urans wird radioaktives Gas freigesetzt, entstehen radioaktive Abfälle.